Corona-Krise


Liebe Gemeindemitglieder,

Mut machen und von Hoffnung reden in Zeiten des Corona-Virus. Schwierig! Aber, wie ich finde, trotzdem machbar. Bei Erstellung dieses Beitrags sind wir in der Karwoche und vielleicht ist unser Leben bis zur Austeilung des Gemeindebriefes schon wieder ein Anderes. Im Moment ist allerdings unser Alltag einfach anders. Zum Teil sogar "schoen anders".

Eine positive Einstellung heisst nicht, den Ernst der Lage nicht zu erkennen, sondern die Chancen wahrzunehmen, die sich eventuell daraus ergeben. Mehr Zeit mit der Familie zu verbringen, gemeinsam kochen oder backen. Ohne Stress kann das sogar richtig Spass machen. Von Eltern oder Grosseltern mal alte Rezepte und Ratschlaege geben lassen.  Jetzt ist Zeit zum Ausprobieren. Alte Spiele hervorkramen und Geschichten von frueher erzaehlen. Das schweisst zusammen.

Selbst ueberlegen, was habe ich schon immer gerne gemacht oder machen wollen, z.B. ein Buch lesen, Musikinstrument spielen oder mit Sport anfangen. Dinge erledigen, die man immer vor sich hergeschoben hat.

Durch das momentane Kontaktverbot telefoniere ich wieder mehr anstatt schnell eine Nachricht zu schreiben. Ist auch nicht schlimm, wenn auf einmal eine Stunde vergangen ist. Ich habe ja Zeit.  

Besonders faellt mir auf, dass die Menschen wieder bewusster mit sich und ihrer Umwelt umgehen. Beim Einkaufen z.B. wird mehr darauf geachtet, was brauche ich tatsaechlich und wieviel?. Die meisten Leute sind ruhiger und gelassener unterwegs. 

Die Hilfsbereitschaft jeglichen Alters, Solidaritaet gegenueber anderen und Wertschaetzung vor allem bestimmter Berufsgruppen finde ich enorm. Waere doch schoen, wenn das so bleibt und wir somit etwas Positives aus dieser Krise mitnehmen und erhalten koennen. Das wuensche ich uns allen.

                                               - Kerstin Brokamp -



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